Fahrradcheck für den Herbst: Sicherheit ist das A und O

Fahrradfahrer im Herbst
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Fahrradcheck für den Herbst: Sicherheit ist das A und O

Titelbild: CC by Michael Pointner auf Unplash

 

Der Herbst ist aufgrund nasser Straßen, Laub auf den Wegen und der frühen Dunkelheit eine besondere Herausforderung für Fahrradfahrer. Wer sein Fahrrad auch in dieser Jahreszeit nutzen möchte oder muss, der sollte gut darauf vorbereitet sein. Ein Fahrradcheck für den Herbst ist fast schon ein Muss.

Diesen können Sie selbst durchführen oder es von Profis in der Werkstatt erledigen lassen. Daher zeigen wir Ihnen in diesem Ratgeber, wie Sie Ihr Gefährt fit für den Herbst machen und so sicher und sorgenfrei unterwegs sein können.

Sicher unterwegs auch in der nassen Jahreszeit

Der Herbst stellt besondere Anforderungen an Radfahrer. Damit die Sicherheit immer an erster Stelle steht, sollten Sie einen Fahrradcheck vor der kalten Jahreszeit vornehmen. Das verringert das Risiko von Unfällen und steigert die Freude am Fahren.

Generell werden bei der Inspektion Rahmen und Gabel auf Korrosion, Risse und Verformungen überprüft. Zudem gibt es eine Prüfung von Lenker, Griffen, Vorbau und Klingel (sofern vorhanden). Außerdem wird der Sattel gecheckt und die Sattelstütze frisch gefettet.

Speziell im Herbst ist es aber wichtig, auf folgende Komponenten zu achten:

  • Beleuchtung
  • Bremsen
  • Reifen
  • Schutzbleche

Beleuchtung prüfen

Im Herbst ist es gerade einmal klapp 11 Stunden hell. Während die Sonne beispielsweise im Oktober erst um etwa 7:30 Uhr aufgeht, geht sie schon um 19 Uhr unter. Wer außerhalb dieser Zeiten auf dem Rad unterwegs ist, für den ist eine zuverlässige Beleuchtung unerlässlich.

Überprüfen Sie also vor jeder Fahrt die Funktion Ihrer Lichter sowie die Batterien. Außerdem sollte das Fahrrad neben dem starken Frontlicht mit den vorgeschriebenen Reflektoren ausgestattet sein und auch ein Standlicht als Rücklicht ist ausdrücklich zu empfehlen. Es leuchtet nämlich auch beim Stehen an der Kreuzung weiter.

Um die Sichtbarkeit weiter zu erhöhen, können Sie weitere Lichtquellen wie Rücklichter, blinkende LED-Leuchten und Reflektoren an Rad sowie Kleidung nutzen.

Bild: CC by Karol D auf Pexels

Bremsen sind essenziell

Auch die Bremsen sollten Sie vor Ihren Fahrradtouren im Herbst checken lassen. Denn fehlende Schmierstoffe können bei solch kalten Temperaturen unter Umständen zum Versagen führen. Dabei ist die Bremsleistung gerade bei nassen Straßen grundlegend. Denn diese erhöhen die Bremswege.

Stellen Sie also sicher, dass Ihre Bremsen, Bremsbeläge und Bremszüge einwandfrei funktionieren. Zudem sollten die Bremsbelege ausreichend Profil und Bremsmaterial aufweisen. Die Bremsflächen sollten regelmäßig gereinigt und die Bremszüge justiert werden. An die Bremsscheiben oder -beläge dürfen darüber hinaus keine Schmierstoffe gelangen.

Reifendruck und -profil checken

Nässe und Kälte sorgen nicht selten für glatte Straßen und Radwege. Damit Sie auf glatten Oberflächen stabil bleiben, gilt es auf ein gutes Reifenprofil und den richtigen Reifendruck zu achten. Bei den kalten und nassen Temperaturen kann es nämlich von Vorteil sein, den Luftdruck leicht zu reduzieren und ein kräftiges Profil zu wählen. So können Sie die Bodenhaftung verbessern. Wer vermehrt auf verschneiten Wegen fährt, für den könnten Reifen mit Spikes das Richtige sein.

Schutzblech als Bonus

Wer sich und seine Kleidung bei nassem Wetter vor Spritzwasser und Schlamm schützen möchte, der sollte sich um ein Schutzblech kümmern. Damit bleiben Sie sauber und trocken und es lässt sich dank moderner Stecksysteme auch ganz einfach und schnell nachrüsten. Egal, ob Mountainbike, Citybike oder Trekkingrad.

Was zieht man im Herbst zum Radfahren an?

Ein weiterer wichtiger Punkt neben der Fahrradinspektion im Herbst ist die Kleidung. Im frühen Herbst, wenn die Temperaturen noch mild sind, reicht meist schon ein Pullover kombiniert mit einer leichten Jacke.

Bei kälteren Temperaturen ist das sogenannte Zwiebelprinzip zu empfehlen. Also: verschiedene Schichten an Kleidung übereinander smart kombinieren. So bleiben Sie flexibel und können die ein oder andere Schicht bei wechselnden Temperaturen doch ablegen oder drüberziehen.

Achten Sie dabei auf feuchtigkeitsableitende Stoffe, atmungsaktive Materialien und reflektierende Elemente, um Ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Auch Handschuhe sollten Sie nicht vergessen, um Ihre Hände warm zu halten und einen besseren Halt am Lenker zu bekommen.

Oberkörper: Unterkörper:
- Funktionsunterhemd
- Trikot (kurz- und langarm)
- Armlinge (bei Kurzarm-Trikots)
- Jacken für alle Wetterlagen
- Handschuhe
- Mütze
- Hosen in unterschiedlichen Ausführungen
- Regenhose
- Beinlinge und Knielinge
- Überschuhe

 

Fahrrad pflegen und reinigen im Herbst

Durch Nässe und Laub ist das Fahrrad in der herbstlichen Jahreszeit vermehrt Schmutz ausgesetzt. Entsprechend wichtig ist eine regelmäßige, gründliche Reinigung, um Verschleiß und Rost vorzubeugen und für Langlebigkeit zu sorgen. Der Fokus liegt dabei auf Kette, Gangschaltung, Bremsbeläge und Felgen. Hier sammeln sich nämlich schnell Verschmutzungen.

Das Fahrradlager sollten Sie zudem mit speziellem Lagerfett behandeln. Das schützt vor dem Eindringen von Nässe und Schmutz. Dasselbe gilt für Ritzel, Kettenblätter und Umlenkröllchen. Reinigen Sie die Kette regelmäßig, schmieren Sie sie anschließend mit passendem Fahrradketten-Öl ein und wischen Sie dann überschüssiges Fett ab, um eine übermäßige Schmutzanhaftung zu vermeiden.

Parken Sie Ihr Gefährt außerdem an einem trockenen Ort, wenn es temporär nicht in Gebrauch ist. So verlängern Sie die Lebensdauer und stellen sicher, dass es jederzeit einsatzbereit ist.

Wie viel kostet ein Fahrradcheck im Herbst?

Trauen Sie sich nicht zu, den Check selbst durchzuführen, empfehlen wir den Gang zur Werkstatt. Eine pauschale Antwort auf die Preisfrage gibt es nicht. Dabei kommt es nämlich immer auf den Stundenpreis der Werkstätten und die Art von Fahrrad an. Die Inspektion dauert im Schnitt zwischen ein und zwei Stunden. Hier ein grober Richtwert für den Preis:

  • Kleine Wartung: 40-60 Euro
  • Große Wartung: 60-80 Euro
  • E-Bikes Wartung: ca. 100 Euro
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