Das große Fahrrad-ABC: Eine Übersicht aller Fahrradtypen und ihrer Einsatzgebiete

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Das große Fahrrad-ABC: Eine Übersicht aller Fahrradtypen und ihrer Einsatzgebiete

Titelbild: cc by Coen van de Broek auf Unsplash

 

Welche Fahrradtypen gibt es?

Egal, ob ausgiebige Ausflüge am Wochenende, Erledigungen im Stadtverkehr oder sportliche Herausforderung. Es gibt mittlerweile für jede Situation ein passendes Zweirad. Und das Angebot scheint laufend zu wachsen. Daher geben wir Ihnen nachfolgend einen Überblick über einige Fahrradtypen und zeigen Ihnen, welche davon zu Ihnen passen könnten.

  • Citybikes
  • Trekkingbikes
  • Mountainbikes
  • Rennräder
  • E-Bikes
  • Gravelbikes
  • BMX-Bikes
  • Fitnessbikes
  • Falträder

Citybikes

Das Citybike ist bestens für kurze Strecken im Stadtverkehr geeignet. So kommen Sie schnell und bequem von A nach B, beispielsweise zum Einkaufen, ins Büro oder auch kleine Ausflüge am Wochenende. Citybikes verfügen in der Regel über eine straßenverkehrssichere Ausstattung sowie einen Gepäckträger oder einen Korb. Dass der Lenker wesentlich höher als der Sattel ist, ermöglicht zum einen eine aufrechte Körperhaltung und zum anderen einen optimalen Überblick über den Straßenverkehr. Dies ist bei Sporträdern meist nicht der Fall. Das Citybike lässt sich zudem auch als Zugfahrzeug für Anhänger nutzen und liegt preislich zwischen 400 und 1.500 Euro.

Trekkingbikes

Trekkingräder, auch bekannt als Tourenräder, sind hingegen hervorragend für Fahrten übers Land, aber auch äußerst alltagstauglich. Sie zeichnen sich durch Zuverlässigkeit, eine umfassende Ausstattung und eine sportlich komfortable Sitzposition aus. Das Bike hat einen leichten Aluminiumrahmen, Scheibenbremse und je nach Modell eine Ketten- oder Nabenschaltung. Einige Räder punkten zudem mit tiefem Einstieg, was das Auf- und Absteigen einfach und bequem macht.

Trekkingräder haben in der Regel eine StVZO-konforme Ausstattung, einen Gepäckträger und liegen preislich zwischen 700 und 2.000 Euro. Laut des ADFC eignet sich diese Art von Fahrrad für alle Tageszeiten und Wetterverhältnisse, sowohl für ausgiebige Fahrradtouren als auch für alltägliche Fahrten auf asphaltierten oder befestigten Schotterwegen.

[Bild von mehreren Personen auf Trekkingbikes während einer Fahrradtour auf einem asphaltierten Fahrradweg]

Mountainbikes

<img class="image-right" src="ß´" https://www.das-radhaus.de/media/""="" alt="" width="339" height="226">Mountainbikes kamen in den 1980er Jahren in den USA auf, doch ihre Beliebtheit weltweit stieg schnell. Das Markenzeichen der Offroad-Fahrräder sind die breiten Reifen mit ausgeprägtem Profil. Diese sorgen für Grip und genügend Vortrieb. Außerdem ist der Lenker breiter als es bei klassischen Fahrrädern der Fall ist. Dadurch lässt sich das Gefährt auch auf losem Grund gut kontrollieren. Das Rad ist entweder mit Kettenschaltung und Scheibenbremsen ausgestattet und verfügt über einen leichten, doch stabilen Rahmen aus Stahl, Aluminium, Carbon oder Titan. Beliebte Einsatzbereiche für Mountainbikes sind Touren abseits asphaltierter Wege, zum Beispiel in gebirgigen Regionen. Anders als das Cityrad und das Trekkingrad verfügt dieses Bike nicht über Schutzbleche oder ähnliches Zubehör. Dafür aber eine MTB-spezifische Ausstattung, beispielsweise mit höhenverstellbarer Sattelstütze. Der Preis beginnt ab 1.500 Euro.

Rennräder

Rennräder sind die idealen Räder für sportliche Touren auf asphaltierten Strecken – also Rennen, wie der Name schon verrät. Die Sitzposition ist stark nach vorn gebeugt bzw. gestreckt, wodurch Sie möglichst effizient und kräftig in die Pedale treten können und aerodynamisch unterwegs sind. Der Rahmen ist leicht und besteht im Idealfall aus Carbon. Das kostet allerdings auch seinen Preis. Möchten Sie auf eine kostengünstigere Variante zurückgreifen, besitzt das Rad in der Regel einen Alurahmen.

Die meisten Rennräder verfügen über eine Kettenschaltung, doch auch elektronische Schaltungen sind immer häufiger anzutreffen. Die Reifen sind dünn, damit kaum für die Stadt geeignet und auch hier sucht man vergeblich nach Schutzblechen. Die Preisspanne beginnt bei rund 1.200 Euro und ist nach oben offen.

E-Bikes

Die Auswahl an E-Bikes wird immer größer, denn mittlerweile gibt es die meisten der hier vorgestellten Fahrradtypen auch als elektrische Variante. Selbst Rennräder haben immer häufiger eine elektrische Tretkraftunterstützung. Doch diese hat auch ihren Preis. Und der startet bei mindestens 1.500 Euro – je nachdem für welches Modell, welchen Hersteller und welche Ausstattung Sie sich entscheiden.

Cyclocross & Gravelbikes

Gravelbikes bzw. Cyclocrossräder erinnern an Rennräder, sind allerdings universeller einsetzbar. Damit lässt sich schnell auf der Straße, aber dank der breiteren Räder auch auf Schotterwegen fahren. Die verbauten Scheibenbremsen sorgen dafür, dass Sie auch auf matschigen Wegen ausreichend Bremswirkung haben. Es handelt sich also um eine Mischung aus Rennrad und Mountainbike, wenn man so will. Wenig und schnell auf der einen und robust auf der anderen Seite.

Diese Art von Fahrrad ist momentan stark im Trend. Sie verfügen über eine Kettenschaltung, einen leichten Rahmen aus Aluminium oder Carbon und haben keine Federung. Zudem sind viele Modelle mit Befestigungspunkten für Gepäckträger ausgestattet, was Cyclocross Bikes und Gravelbikes ideal für Bikepacking-Touren macht. Durch die Gangschaltung können Sie auch in hügeligem Gelände ohne Probleme fahren. Preistechnisch liegt dieser Fahrradtyp zwischen 1.000 und 1.500 Euro.

[Bild von einer Person auf einem Gravelbike auf einem Schotterweg]

BMX-Bikes

Die Abkürzung BMX steht für Bicycle Motocross. Das X ersetzt dabei das englische Wort „cross“. Dabei handelt es sich um eine Sportart, bei der Radfahrer verschiedene Stunts und Tricks ausführen. Das BMX-Rad wird also hauptsächlich für Tricks und Sprünge genutzt. Es ist also nicht unbedingt für die Fortbewegung gedacht. Daher hat es auch keine Gangschaltung, ein hohes Tretlager sowie große, robuste Pedale. Die Laufradgröße ist in der Regel 20 Zoll, der Rahmen ist niedrig und besteht meist aus Stahl und eine Federgabel fehlt. Preislich liegt das Bike meist zwischen 200 und 500 Euro.

Crossbikes

Das Crossbike ist ebenso eine Art Rennrad. Es hat eine leichte Bauweise, kann also einfach transportiert werden und eignet sich für steinige und schwierige Strecken sowie Gelände. Es verfügt über breite Reifen von mindestens 23 Millimetern und die Lenkerbügel sind äußerst stabil. Lichtanlage, Klingel und Federung sind meist nicht vorhanden. Genauso wenig wie Gepäckträger und Schutzbleche. Dafür aber eine Kettenschaltung und zwei Felgenbremsen. Die meisten Crossbikes liegen preislich zwischen 400 und 1000 Euro, es gibt aber auch hochpreisige Modelle für bis zu 2.000 Euro.

[Bild einer Person auf einem Crossbike im Gelände]

Fitnessbikes

Mit dem Fitnessbike können Sie Ihre persönliche Fitness, Ausdauer und Muskulatur trainieren. Diese Art von Fahrrad ähnelt den Crossrädern und Rennrädern: Ein leichter Aluminiumrahmen und schmale Räder erlauben eine hohe Geschwindigkeit sowie komfortables Fahren auf der Straße – auch bei Unebenheiten. Darauf sitzen Sie mit einer angenehmen, aufrechten Körperhaltung, was die Wirbelsäule entlastet. Das Tretlager sitzt mittig, was für eine effiziente Kraftübertragung sorgt. Dazu trägt auch die breit abgestufte Kettenschaltung bei. Fitnessbikes verfügen in der Regel über hydraulische Scheibenbremsen oder klassische Felgenbremsen, wenn Sie ein günstigeres Modell wählen. Der Preis liegt in der Regel zwischen 700 und 1.700 Euro.

[Bild einer Person auf einem Fitnessbike auf der Straße]

Falträder

Zu guter Letzt werfen wir einen Blick auf das Faltrad. Es lässt sich, wie der Name bereits preisgibt, einfach zusammenlegen bzw. falten und entsprechend ganz ohne Probleme transportieren. Egal, ob Sie mit dem Auto reisen oder mit dem Zug. In den meisten Zügen müssen Sie dafür noch nicht einmal eine Fahrradkarte lösen, sofern es zusammengefaltet ist. Sie sind wendig und klein und damit ideal für alltägliche Stadtfahrten und Pendler. Doch die kleinen Räder haben auch den ein oder anderen Nachteil. Zum einen sind sie anfälliger für Unebenheiten als klassische Fahrräder. Zum anderen ist die Übersetzung der Schaltung oftmals eingeschränkt und die Stabilität leidet vor allem bei schwerer Beladung. Darüber hinaus gibt es Falträder aufgrund der komplizierten Faltmechanismen nur in Einheitsgrößen. Preislich liegt ein Faltrad bei mindestens 500 Euro.

[Bild einer Person, die ein zusammengefaltetes Faltrad trägt]

Tipps zur Wahl des richtigen Fahrradtyps

Geschmäcker und Vorlieben unterscheiden sich von Person zu Person. Ebenso wie die zahlreichen Einsatzmöglichkeiten von Zweirädern. Das Angebot an verschiedenen Gefährten ist riesig, kaum überschaubar. Daher sollten Sie sich bei der Wahl des richtigen Fahrradtyps zunächst Gedanken darüber machen, wofür Sie das Fahrrad benötigen, in welchen Bereichen es zum Einsatz kommen soll. Darauf aufbauend können Sie sich anschließend bezüglich weiterer Kriterien wie Design, Größe, Material, Ausstattung und Preis beraten lassen und finden so Ihr perfektes Fahrrad.

Fahrradart Einsatzbereich Preis
Citybike
  • Kurze Fahrten in der Stadt
  • Kleine Ausflüge am Wochenende
400 bis 1.500 Euro
Trekkingbike
  • Tourenbike
  • Alle Tageszeiten und Wetterverhältnisse
700 bis 2.000 Euro
Mountainbike
  • Offroad-Fahrten abseits asphaltierter Wege
Ab 1.500 Euro
Rennrad
  • Sportliche Touren auf asphaltierten Strecken
Ab 1.200 Euro
E-Bike
  • Elektrischer Antrieb für verschiedene Fahrradarten
Ab 1.500 Euro
Cyclocross & Gravelbike
  • niverseller einsetzbares Rennrad
  • Auch auf Schotterwegen
1.000 bis 1.500 Euro
BMX-Bike
  • Für Stunts, Tricks und Sprünge
  • Nicht zur Fortbewegung
200 bis 500 Euro
Crossbike
  • Eine Art Rennrad
  • Auch für steinige und schwierige Strecken sowie Gelände
400 bis 1.000 Euro
Fitnessbike
  • Komfortable Fahrten auf der Straße
700 bis 1.700 Euro
Faltrad
  • Alltägliche Stadtfahrten
  • Pendler
ab 500 Euro
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