E-Bike Reichweite: Wie weit kommen Sie und wie können Sie die Reichweite maximieren?

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E-Bike Reichweite: Wie weit kommen Sie und wie können Sie die Reichweite maximieren?

Titelbild: cc by KBO Bike auf Unsplash

Inhaltsverzeichnis

 

E-Bikes erlauben es Ihnen auch steile Strecken zu bewältigen, ohne ins Schwitzen zu geraten. Kein Wunder, dass diese Art von Fahrrad aktuell im Trend ist. Der Akku unterstützt Sie beim Antrieb des Gefährts und macht auch längere Ausflüge angenehm – ohne Ihre Fitness zu vernachlässigen. Aber wie hoch ist die E-Bike Reichweite? Wie lässt sie sich erhöhen? Und welche Faktoren beeinflussen die E-Bike Akku Reichweite überhaupt? Diese und weitere Fragen beantworten wir im Folgenden.

[Bild von einer Person auf einem E-Bike in der Natur]

 

Was ist die Reichweite beim E-Bike?

Wie hoch die Reichweite ist, kann pauschal nicht gesagt werden. Anders als beim klassischen Fahrrad bestimmen bei der elektrischen Variante Akku, Antrieb sowie Muskelkraft die E-Bike Reichweite – dazu aber gleich mehr. Dabei haben die Akkus in der Regel eine Kapazität zwischen 400 und 750 Wh. Das entspricht in etwa 80 bis 130 Kilometern. Allerdings kann die genaue Reichweite je nach Modell und Fahrweise variieren. Grundsätzlich können Sie davon ausgehen, dass das Rad etwa 50 Prozent der Herstellerangaben schafft. Getestet werden die Gefährte nämlich in den meisten Fällen unter idealen Bedingungen, wie sie in der realen Welt nur selten vorkommen.

 

Welche Faktoren beeinflussen die Reichweite?

Wie schon erwähnt, gibt es eine Reihe an Faktoren, die die Reichweite Ihres E-Bikes beeinflussen. So können beispielsweise extreme Witterungsverhältnisse dem Akku schaden. Das gilt sowohl für Kälte und Nässe als auch für Hitze und direkte Sonneneinstrahlung. Die Idealtemperatur für den E-Bike-Akku liegt zwischen 10 und 20°C. Daher lagern Sie Ihren Akku im Winter am besten im Haus und nutzen einen guten Akku-Neoprenschutz, sofern Sie auch bei niedrigen Temperaturen fahren.

Darüber hinaus spielen Ihr Fahrstil sowie die Strecken, die Sie fahren, eine wichtige Rolle. Freie Strecken beanspruchen den Akku weniger stark als der Stop-and-Go-Verkehr in der Großstadt. Dasselbe gilt für ebene Strecken, die sparsamer sind als hügelige Gebiete. Zu guter Letzt hat auch Ihr eigenes Körpergewicht einen Einfluss auf die Leistung und Reichweite. Hier die Einflussfaktoren im Überblick:

  • Außentemperatur
  • Fahrstil
  • Streckenwahl
  • Körpergewicht

[ggf. Infografik mit Einflussfaktoren auf die Reichweite]

 

Wie kann man die Reichweite eines E-Bikes ermitteln?

Um die Reichweite Ihres E-Bikes zu ermitteln, lohnt sich ein Blick in die Angaben der Hersteller. Verlassen Sie sich aber nicht blind auf die dort aufgeführten Zahlen, denn Hersteller möchten ihre Produkte vorteilhaft präsentieren und messen die Reichweite entsprechend bei idealen Verhältnissen. Diese sind im realen Leben allerdings nur selten zu finden.

Auf der anderen Seite gibt es im Internet diverse Reichweitenassistenten, mit denen Sie die E-Bike Reichweite berechnen können. Mit ziemlich genauen Ergebnissen kann Ihnen ein solcher Assistent die Kaufentscheidung erleichtern.

 

Welche Reichweite sollte ein E-Bike haben?

Wie hoch die Reichweite für Sie sein muss, hängt mitunter von den Strecken ab, die Sie fahren möchten. Unternehmen Sie nur gelegentlich kurze Fahrten, dann ist ein Akku mit 300 bis 400 Wh vollkommen ausreichend. Möchten Sie allerdings längere Ausflüge unternehmen und steile Strecken fahren, dann ist ein Akku ab 500 Wh empfehlenswert.

 

Wie lässt sich die Reichweite erhöhen?

Um die Reichweite Ihres E-Bikes zusätzlich zu erhöhen, gibt es einige Tipps und Tricks zu beachten:

Planung der Strecke

Je nachdem, welche Strecke Sie wählen, variiert die Reichweite. Bei idealen Bedingungen liegt die Reichweite, je nach Modell, zwischen 35 und 235 Kilometern. Entscheiden Sie sich für einen Doppel-Akku (Dual Battery), können Sie sogar bis zu 470 Kilometern schaffen. Bei erschwerten Bedingungen hingegen liegt die Reichweite zwischen 15 und 125 Kilometern bzw. mit einem Doppel-Akku bei bis zu 250 Kilometern.

Ideale Bedingungen: Erschwerte Bedingungen:
  • Ebenes Gelände
  • Mäßige Geschwindigkeit (15 km/h)
  • Wenig Widerstand
  • Gutes Schalten
  • Warme Außentemperaturen (ca. 20°C)
  • Geringes Körpergewicht (< 70 kg)
  • Bergiges Gelände
  • Höhere Geschwindigkeit
  • Hoher Widerstand
  • Ungünstiges Schalten
  • Kühlere Außentemperaturen
  • Hohes Körpergewicht (> 85 kg)

 

Effiziente Fahrweise

Auch eine effiziente Fahrweise kann dazu beitragen, dass Sie eine größere Reichweite erhalten. Fahren Sie also nach Möglichkeit in niedrigen Gängen, denn eine hohe Drehzahl ebenso wie eine Trittfrequenz von 60 bis 70 Umdrehungen/Minute verringern den Stromverbrauch. Der Motor kommt dabei nämlich nur schwach zum Einsatz.

Wahl der Unterstützungsstufe

Weiterhin ist es wichtig, nicht durchgehend mit der höchsten Unterstützungsstufe zu fahren. Passen Sie stattdessen die Motorunterstützung an die Gegebenheiten an. So bietet es sich beispielsweise besonders auf ebenen Strecken und bei Rückenwind an, die Unterstützung zu reduzieren oder sogar ganz auszuschalten.

Batterie sparen

Wie schon gesagt, trägt eine effiziente Fahrweise dazu bei, Batterie zu sparen. Dasselbe tut auch ein angemessener Reifendruck. Daher sollten Sie diesen regelmäßig bei beiden Rädern kontrollieren und gegebenenfalls anpassen. Der optimale Ladestand für Ihr E-Bike liegt zwischen 30 und 80 Prozent. Achten Sie also darauf, den Akku regelmäßig zu laden, lassen Sie ihn weder komplett leer laufen noch 100 Prozent aufladen.

Pflege des E-Bikes

Die richtige Pflege macht ebenso einen Unterschied, denn schlecht geölte Ketten oder platte Reifen sorgen für mehr Kraftaufwand beim Fahren. Das wiederum muss durch eine erhöhte Motorleistung ausgeglichen werden. Schützen Sie Ihren E-Bike-Akku außerdem im Winter und nutzen Sie einen Neoprenschutz, damit er länger die optimale Betriebstemperatur behält und nicht der Witterung ausgesetzt ist.

[Infografik mit Tipps zur Erhöhung der Reichweite]

 

Akku des E-Bikes richtig aufladen

Akku entnehmen, ans Ladegerät anstecken und fertig. Doch dabei gilt es, den ein oder anderen Punkt zu berücksichtigen:

1. Nur mit Originalladegerät laden!

E-Bike Akkus dürfen ausschließlich mit dem werksseitig dazugehörenden Ladegerät geladen werden. Nur so können Sie eine Überlastung beim Laden ausschließen. Verwenden Sie stattdessen ein Ladegerät eines Drittherstellers, können irreparable Schäden am Akku die Folge sein. Das stellt ein Sicherheitsrisiko dar und ist somit unbedingt zu vermeiden.

2. Akku niemals komplett entladen oder zu 100 Prozent vollladen.

Der optimale Ladezustand beim E-Bike Akku beträgt 30 bis 80 Prozent. Lässt man ihn komplett leer laufen, kann es zu Tiefentladung kommen. Laden Sie ihn nicht innerhalb der nächsten ein bis zwei Wochen wieder auf, kann eine irreparable Tiefentladung entstehen und Sie müssen einen neuen Akku kaufen. Laden Sie den Akku hingegen vollständig auf, sind die Elektroden einer sehr starken Belastung ausgesetzt. Das gilt es ebenfalls zu vermeiden. Das heißt, Sie müssen Ihr Rad nicht nach jeder kurzen Strecke zum Laden anschließen. Auf der anderen Seite sollten Sie den Akku auch regelmäßig laden, wenn Sie ihn im Winter über längere Zeit lagern.

 

Was ist bei der Wartung eines E-Bike Akkus zu beachten?

Eine gründliche Pflege und regelmäßige Checks sind ebenfalls von großer Bedeutung, um die Langlebigkeit des E-Bikes zu gewährleisten. Doch einige Aufgaben sollten Sie, auch wenn Sie geschickt sind, den Profis überlassen. Bringen Sie Ihr E-Bike daher mindestens einmal im Jahr zur Inspektion, wo es durch erfahrene Fahrradmechaniker überprüft wird. Das umfasst das komplette elektrische System, wobei zum Beispiel auch Software-Updates durchgeführt werden. Doch auch bei Fehlermeldungen auf dem Display sollten Sie sich an den Fahrradhändler Ihres Vertrauens wenden. Ignorieren Sie diese und fahren einfach weiter, kann ein kaputter Akku oder ein beschädigter Motor die Folge sein.

 

Tipps zur Wahl des richtigen E-Bike-Modells hinsichtlich der Reichweite

Preislich sind E-Bikes im Vergleich zum klassischen Fahrrad natürlich deutlich teurer. Das liegt in erster Linie an den Lithium-Ionen-Akkus, die zu den teuersten Bestandteilen gehören. Stoßen Sie bei Ihrer Suche auf ein besonders preiswertes Bike, sollten Sie vorsichtig sein. Denn in solchen Fällen kann es gut sein, dass sehr kleine Akkus mit entsprechend geringer Reichweite und ein schwacher Akku verbaut sind. Lassen Sie sich am besten von erfahrenen Fahrradhändlern beraten und seien Sie bereit, auch einen angemessenen Preis dafür zu zahlen.

Ob ein Akku besonders leistungsstark ist oder nicht, lässt sich nicht unbedingt vom Gewicht abhängig machen. Denn Hersteller wie Bosch und Shimano bieten hochwertige Akkus mit besonders hoher Energiedichte an. Diese haben eine hohe Reichweite bei geringem Gewicht – in der Regel unter drei Kilogramm. Planen Sie lange Ausflüge mit Ihrem E-Bike, sollten Sie bei der Wahl des Modells definitiv in Erwägung ziehen, einen zweiten Akku zu erwerben, um Strecken zwischen E-Bike Ladestationen gut zu überbrücken.

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