Meistern Sie Ihr E-Bike: Eine Schritt-für-Schritt Anleitung zur optimalen Bedienung

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Meistern Sie Ihr E-Bike: Eine Schritt-für-Schritt Anleitung zur optimalen Bedienung

 
Das E-Bike gewinnt zunehmend an Beliebtheit, denn es bringt viele Vorteile mit sich. Mit einem E-Bike ist es möglich, lange und anspruchsvolle Strecken mit wenig Anstrengung zurückzulegen. Das erlaubt es auch körperlich beeinträchtigten Personen wie Senioren oder Schwangeren, in Bewegung zu bleiben, ohne sich übermäßig anzustrengen. Das Wunder der Technologie kann aber auch eine Schwierigkeit sein. Daher zeigen wir Ihnen im Folgenden, aus welchen Komponenten ein solches Bike besteht und wie die E-Bike Bedienung funktioniert.

Wichtige Komponenten zur Bedienung eines E-Bikes

Anders als das klassische Fahrrad ist ein E-Bike zusätzlich mit einem Elektromotor ausgestattet, der das Fahren erleichtert, die Reichweite vergrößert und die körperliche Belastung reduziert. Damit gehen einige Besonderheiten in der Bedienung eines E-Bikes gegenüber einem klassischen Fahrrad einher. Für die Nutzung eines E-Bikes sind vor allem die folgenden Komponenten relevant:

Wie startet man ein E-Bike?

Wie genau Sie das E-Bike einschalten, hängt vom gewählten Modell ab. In der Regel gibt es am Bordcomputer einen Ein- und Ausschalter, den Sie kurz drücken, ebenso wie den Ein- und Ausschalter am Akku. Sobald der eingeschaltete Bordcomputer in die Halterung eingesetzt ist, startet das E-Bike-System automatisch. Bei anderen Modellen wiederum gibt es einen Schlüssel, den Sie in das Akkuschloss stecken und anschließend die entsprechende Taste auf dem Display gedrückt halten müssen. Wie das Einschalten bei Ihrem E-Bike funktioniert, lesen Sie am besten in der Bedienungsanleitung nach. In der Regel ist die Handhabung aber unkompliziert und intuitiv.

Verwendung des Displays

Nun, da wir wissen, wie wir ein E-Bike einschalten, widmen wir uns dem nächsten Punkt: dem Display. Um jederzeit alle wichtigen Daten im Blick zu haben, ist neben Motor und Akku auch das Display als Schaltzentrale von großer Bedeutung. Je nach Hersteller des E-Motors unterscheiden sich die Lösungen. Dabei finden Sie neben unauffälligen, minimalistischen Bedienelementen auch multifunktionale Steuerzentralen. Hersteller sind unter anderem Bosch, Yamaha, Continental, AEG, Panasonic, ebikemotion und viele mehr. Die Bedienung funktioniert meist ganz einfach über Knöpfe bzw. Tasten. 

Die genauen Informationen auf einem E-Bike Display variieren je nach Hersteller und Modell. Beispielsweise können die folgenden Steuerungs- und Informationselemente angezeigt werden:

  • aktuelle Geschwindigkeit
  • aktuelle Fahrzeit
  • Unterstützungsstufe
  • Batteriestand
  • geschätzte Reichweite
  • Gesamtkilometer
  • Steuerung der Beleuchtung
  • Navigationsinformationen 

 

Wie bedient man die Gangschaltung beim E-Bike?

Nun stellen Sie sich sicher die Frage, wie Sie ein E-Bike richtig schalten können. Die Schaltung sollte wie beim klassischen Fahrrad auch genutzt werden. Dabei ist es ratsam, das Treten kurz zu unterbrechen, um zum einen den Schaltvorgang zu erleichtern und zum anderen die Abnutzung des Antriebsstranges zu reduzieren. Indem Sie den richtigen Gang auswählen, können Sie die Geschwindigkeit sowie die Reichweite erhöhen und das bei gleichem Krafteinsatz. 

Die genaue Bedienung der Gangschaltung kann je nach Art der Schaltung, Hersteller und Modell variieren. Im Grunde gibt es vier verschiedene Schaltungen beim E-Bike:

  • Kettenschaltung
  • Nabenschaltung
  • Elektronische Schaltung
  • Automatikschaltung

Kettenschaltung bedienen

Ketten- und Nabenschaltungen gehören bei allen E-Bike-Typen zum Standard. Bei einer Kettenschaltung haben Sie meist mehr Gänge zur Verfügung als bei einer Nabenschaltung. In der Regel gibt es hier zwei Hebel für das Hoch- und Runterschalten.

Bedienung einer Nabenschaltung

Bei einer Nabenschaltung ist die Schaltung intuitiv und sehr komfortabel - hierbei kann meist über einen Drehgriff am Lenker geschaltet werden. Eine Nabenschaltung ermöglicht zudem sogar das Schalten im Stand.

Elektronische Schaltung

Bei einer elektronischen Schaltung erfolgt das Schalten komfortabel durch leichtes Antippen am Schalthebel, sodass auch unter Last einfach geschaltet werden kann. Die Schaltung steht dabei in ständigem Kontakt mit den Sensoren des Antriebssystems. So erkennt das System, ob Sie in optimaler Übersetzung fahren und gibt bei Bedarf eine Schaltempfehlung. 

Automatische Gangschaltung

Die Automatikschaltung übernimmt im Grunde das Schalten für Sie. Über den richtigen Gang müssen Sie sich also keine Sorgen machen. Doch Sie können jederzeit auch manuell einen anderen Gang einlegen. Dieses Eingreifen merkt sich das System und passt zukünftige Gangwechsel an Ihre Vorlieben an. Die Automatikschaltung ist sowohl als Naben- als auch als Kettenschaltung möglich.

Verwendung der Bremsen

Durch das hohe Gewicht und höhere Geschwindigkeiten ist das Bremsverhalten beim E-Bike anders als beim klassischen Fahrrad. Grundsätzlich gilt es, vorne stärker zu bremsen und hinten sanft. Wenn die Vorderbremse nämlich richtig genutzt wird, entfaltet sie eine höhere Bremswirkung als die Hinterradbremse. Grund dafür ist, dass sich das Gewicht beim Bremsen nach vorne verlagert. Dabei ist allerdings Vorsicht geboten, um nicht plötzlich einen Abgang über den Lenker zu machen.

Richtiges Bremsen ist also Übungssache. In der Theorie funktioniert es folgendermaßen: Sie lagern Ihren Schwerpunkt etwas höher, da das E-Bike durch Akku und Motor bereits einen sehr tiefen Schwerpunkt hat. Indem Sie einen hohen Schwerpunkt wählen, drückt er auf das Vorderrad und erzeugt Traktion. So können Sie die Vorderbremse sehr stark bedienen. Achten Sie aber darauf, den Lenker dabei dynamisch nach vorne zu schieben. Sind Sie sich in der Praxis unsicher, empfiehlt sich ein Fahrtechnikkurs. Dort lernen Sie die richtige Bedienung Ihres E-Bikes.

Bild: CC von diana-grytsku auf Freepik

Wie wird die Tretunterstützung beim E-Bike richtig genutzt?

Indem Sie in die Pedale treten, aktivieren Sie den Antrieb. Je nachdem, welches Unterstützungslevel Sie am Bordcomputer eingestellt haben, unterscheidet sich die Motorleistung. Die Unterstützung wird durch den Antrieb in zwei Fällen abgeschaltet:

  1. Sie hören im Normalbetrieb auf, in die Pedale zu treten
  2. Sie erreichen eine Geschwindigkeit von 25 bzw. 45 km/h

Erst, wenn Sie wieder in die Pedale treten oder die Geschwindigkeit unter 25 bzw. 45 km/h sinkt, kommt es zur erneuten automatischen Aktivierung. Am Bordcomputer können Sie einstellen, wie stark Sie beim Treten vom Antrieb unterstützt werden möchten. Diese Einstellung lässt sich bei den meisten Modellen jederzeit anpassen, auch während der Fahrt.

Sicheres Fahrverhalten auf einem E-Bike

Um auch auf dem motorisierten Fahrrad jederzeit sicher von A nach B zu gelangen, sollten Sie den ein oder anderen Tipp beachten:

  • Ohne Batterie funktioniert die Beleuchtung nicht, also niemals E-Bike ohne eingebaute Batterie nutzen
  • Überprüfen Sie das Rad vor jeder Fahrt auf einwandfreie Funktion, lose Bauteile sowie Defekte
  • Das Fahren mit E-Bike erhöht das Unfallrisiko, denn viele Verkehrsteilnehmer rechnen womöglich nicht damit, dass ein Rad so schnell fahren kann

Welche Schutzausrüstung empfiehlt sich für E-Biker?

Wie beim klassischen Fahrrad gilt auch beim E-Bike die Regel: Nie ohne Helm! Ein solider Kopfschutz ist essentiell und kann im Ernstfall Leben retten. Weiter empfiehlt sich aufgrund der hohen Geschwindigkeit eine Fahrradbrille, die Ihre Augen vor Wind, Insekten und Staub schützt. Damit Sie auch in Dunkelheit sicher fahren, gesehen werden und so Unfälle vermeiden, sollten Sie auf straßenverkehrssichere Kleidung mit Reflektoren setzen. Darüber hinaus sollte Ihr E-Bike mit zuverlässiger Beleuchtung, einem Reparatur- sowie einem Erste-Hilfe-Set ausgestattet sein. Ratsam sind auch ein stabiles Fahrradschloss und eine Luftpumpe. Hier nochmal alle Komponenten im Überblick:

  • Helm
  • Fahrradbrille
  • Passende Kleidung
  • Beleuchtung
  • Reparaturset
  • Erste-Hilfe-Set
  • Fahrradschloss
  • Luftpumpe

Weitere Tipps zur E-Bike-Nutzung

Beachten Sie diese allgemeinen Hinweise, um Ihr E-Bike optimal zu nutzen:

  • Beim Bergauffahren ist eine hohe Trittfrequenz zwischen 80 und 90 Umdrehungen pro Minute notwendig. Dann gibt der Motor die größte Unterstützung.
  • Durch den starken Antrieb ist es wichtig, Traktion zu behalten. Bleiben Sie also auch in sehr steilen Anstiegen auf dem Sattel sitzen. Stehen Sie auf, schiebt der Motor unregelmäßig und es kann zu Traktionsverlust kommen. Rücken Sie stattdessen ganz nach vorne auf die Sattelnase.
  • Bei zu viel Druck geht die Motorunterstützung zurück.
  • Bei steilen Anstiegen mit den Schultern tief Richtung Lenker gehen, Ellbogen seitlich am Körper anlegen und dabei versuchen, den Lenker nach hinten unten zu ziehen. Dadurch steigt das Vorderrad nicht so schnell auf.
  • Tipp fürs Anfahren bergauf: Stehen Sie im 45-Grad-Winkel zum Berg, Ihr bergseitiger Fuß auf dem Boden, Ihr talseitiger Fuß auf der Pedale. Legen Sie einen leichten Gang ein und schalten Sie Ihr E-Bike in den Turbo-Modus. Gehen Sie mit den Schultern tief zum Lenker, legen Sie Ihre Ellbogen an, ziehen Sie den Lenker nach hinten unten und treten Sie dynamisch los.

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